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Die Osternacht feierte Pfarrer iR Simon mit 15 Ministranten, zwei Diakonen, zwei Organisten, einer Geigerin, einem Trompeter und vielen Gläubigen.

Nachdem das Osterfeuer draußen angezündet wurde, zog Pfarrer Simon mit dem Altardienst zu den Rufen "Lumen Christi" in die Kirche ein. Die ersten Lesungen erfolgten bei Dunkelheit und ohne Orgel; die Geige wurde von einem elektr. Klavier begleitet. Beim Credo kam die Trompete erstmalig zu Gehör. Pfarrer Simon predigte über die Taufe, denn es stand eine an. Er erzählte von einem Rechtschreibprogramm, das bei einer seiner Predigt aus "getauften" Christen "getaute" Christen gemacht habe. Es sei nicht schlecht, wenn wir alle aufgetaute Christen seien. Es gebe kein leben ohne Wasser. Daher sei Wasser das Symbol für das neue Leben, für die Reinheit und die Rettung aus dem Tod. Die Taufe symbolisiere das Eintauchen aus dem Tod ins Leben. Dem Kind werde unvergängliches Leben geschenkt. Alle Christen sollten aus dem Wasser der Taufe leben und sich in der Gemeinde so wohl fühlen, wie ein Fisch im Wasser. Insoweit solle jeder von uns Vorbild für den Täufling sein. "Wir wollen nicht, dass unsere Kinder mit allen Wassern gewaschen sind, sondern in das Wasser der Liebe Gottes eintauchen". 

Danach wurde ein kleines Mädchen getauft. Pfarrer Simon versicherte dem Kind und seinen Eltern, dass die Gemeinde das Kind herzlich begrüßen würden, was die Gläubigen bestätigten. Zum Glück war ein erwachsener (und großgewachseneer) Messdiener da, der die Osterkerze halten und in den Ständer stellen konnte. Der Kerzenständer für die Osterkerze hat eine ungewöhnliche Höhe. 

Nach dem Schlusslied zogen die Musiker noch einmal alle Register und der Radetzky-Marsch führte zu vielen fröhlichen Gesichtern.

Ein herzliches Dankeschön Pfarrer Simon, den Kircheschmückern, den Küstern, Diakon Grimm und Diakon Seibert, den Ministranten, Elisabeth und Luise Volmer, Carla und Linus Hein und allen Mitfeiernden!

Am Ostersonntag hielt Pfarrer iR Ball das Hochamt. Er predigte über die Auferstehung: Jesus sei auferstanden und dies habe eine einzigartige Kettenreaktion der Freude ausgelöst. Aber die Bibel vertrage insoweit einen näheren Blick: Maria Magdalena sei nicht glücklich gewesen, als sie zum Friedhof kam.  Gerade für Maria Magdalena sei es um Leben und Tod gegangen. Sie sei bei Jesu Tod dabei gewesen und habe zuvor von ihm erstmals Verständnis und Liebe erfahren. Ihre Hoffnung sei mit ihm gestorben. Die Frauen erzählten sodann den Jüngern von der Auferstehung, aber ob sie das sofort geglaubt haben? So etwas habe es schließlich noch nie gegeben.Die Auferstehungsgeschichten der Bibel seien Begegnungsgeschichten; sie zeigten die Wandlung der Personen durch die Begegnung mit dem Auferstandenen. Dadurch sei "geglaubt" worden und diese Kettenreaktion reiche bis heute, wo wir nichts mehr sehen können, aber glauben. Gott habe gezeigt, dass er größer sei, als wir es ihm zutrauten. "Wir dürfen hoffen gegen alle Hoffnungslosigkeit der Welt". 

Vergelt's Gott Pfarrer Ball, den Mesdienern, Küstern und den Organistinnen!

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