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Die Osterbotschaft kann unseren Kummer verwandeln  .....

Osternacht 2021

Zu Beginn versammelten sich Pfarrer Jarosch, Diakon Seibert und der Altardienst um das Osterfeuer, das im Pfarrhof entzündet war, während die Gläubigen in der dunklen Kirche saßen und über Video die Zeremonie mit verfolgen konnten. Nach Segnung der Osterkerze trug der Diakon sie in die Kirche, wo das Licht an die Gläubigen weitergegeben wurde. Im Schein der Osterkerze wurde durch Gesang und Lesungen die lange Geschichte des Bundes Gottes mit den Menschen verkündet. Dem Weihen des Osterwassers folgte die Tauferneuerung, beim Gloria wurden alle Lichter eingeschaltet und Glocken, Orgel und Schellen der Ministranten läuteten die Osternacht ein.

Diakon Seibert sagte in seiner Predigt, ein Wort des evangelischen Landesbischofs Bedford-Strohm habe ihn bei der Vorbereitung besonders angesprochen:

Das Verkünden der Osterbotschaft war noch nie so wichtig, als gerade jetzt. Es ist gut, den Menschen auf allen Kanälen zu vermitteln: Christus ist auferstanden. Der Tod hat keine Macht mehr über ihn“.

Wie die Frauen am Grabe ist man in Sorge: wer wird uns den schweren Stein wegwälzen? Wenn nur der Tag kommen würde, dass man wieder etwas tun könnte.

Corona-Welle, Hunger in der Welt, Unterdrückung, Willkürherrschaft und an vielen Orten der Welt wird noch geschossen. Um dies zu ändern, genügen Worte nicht. Es braucht den lebendigen Geist dahinter. Es braucht Auferstehung, österliche Gedanken und österliche Menschen. Es stellt sich die Frage der Liebe, ob Ostern auch für mich wirklich wird? Kann ich diese österliche Freude ausstrahlen? Unzulänglichkeiten und Missverständnisse wird es immer geben. Sie werden auch nicht weggenommen, aber sie sind leichter tragbar. Anhand einer Geschichte erzählte er, wie die Botschaft der Auferstehung bei einem zerstrittenen Ehepaar in die Einsicht mündete: Wir haben beide Vergebung nötig.

„Der Herr ist wahrhaft auferstanden, hier in Mömlingen, in unserer Pfarreiengemeinschaft, in unserer Corona-Welt. Hoffentlich kommt auch bei Euch etwas zum Schwingen, dass Ihr es spüren dürft und dass Euch Menschen begegnen, die diese Botschaft ausstrahlen“, sagte er in seinem Schlusswort.

Pfarrer Jarosch bat am Ende des Gottesdienstes ebenfalls, die österliche Botschaft weiterzutragen. Er verabschiedete und dankte Gabriel Sulzmann als langjährigen Ministranten und überreichte ihm ein kleines Präsent. Sein Dank galt auch allen Mitwirkenden (Frauen fürs Kirchenschmücken, den Männern für die Live-Übertragung beim Entzünden des Osterfeuers, den Ministranten, Lektoren, Küstern und Organistin) und besonders der Familie Ball/Hebestreit und Herrn Richter für die schöne gesangliche Umrahmung.

F.Frank

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