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Davon will ich mich freimachen

unter diesem Motto stand der Familiengottesdienst am 1. Advent, welcher von Diakon Höfer und dem FamGoDienst-Team vorbereitet worden war.

Pfarrer Jarosch begrüßte die Mitfeiernden. 

Danach segnete Diakon Höfer die Adventskränze und ein Kind durfte die 1. Kerze entzünden. 

Als Einstieg zum Evangelium sagte der Diakon: „Wenn ich jetzt sage „ein frohes, neues Jahr“, dann bin ich nicht 5 Wochen der Zeit voraus, weil mit dem

1. Adventssonntag ein neues Kirchenjahr beginnt. Es ist ein sogenanntes Lesejahr C und in den kommenden 12 Monaten werden meist Texte aus dem Lukas Evangelium gelesen.

Diese Zeit vor Weihnachten ist eine Zeit der Buße und der Umkehr. Eine Zeit zum Besinnen, um Vorsätze für das Jahr 2022 zu finden. Diese sollten auch umsetzbar sein , um möglichst von Belastungen, Zwängen und Süchten befreien zu können.
Im Gottesdienst wollen wir uns dafür Anregungen holen, nicht nur aus den Texten des FamGo -Teams, sondern auch aus den Schriften.“ 

Dann las er das Evangelium - Lk 21,25-28 - mit Klangunterstützung von Rasseln, Klangschale, Metallophon, Trillerpfeife und Xylophon durch das FamGo-Team vor. 

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In seiner Predigt ging der Diakon auf Inhalte des Evangeliums ein, in dem es hieß:

Nehmt euch in Acht, dass Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags eurer Herz nicht beschweren.“
Jesus meint mit beschweren, dass wir uns mit diesen Dingen belasten, uns sogar unfrei machen. Aber nicht nur der Alltag, Drogen und Alkohol machen süchtig und unfrei, Spielsucht, ob im Internet oder an der Konsole, oder am Smartphone, Soziale Medien, wenn sie eine zu große Rolle im Leben spielen. Wenn sie zu Mobbing und anderen üblen Dingen führen., aber schauen wir uns doch mal eine heute typische, vielleicht etwas überspitztes ROLLENSPIEL an:
Kommentator am Mikrofon: 2 Personen mit ihren Handys nebeneinander welche nur auf ihr Handy schauen .
Kommentator: Jetzt schaut euch nur diese beiden „Handy-Dattler“ an. Sitzen nebeneinander, aber statt MITEINANDER zu sprechen und sich dabei anzusehen ist ihre ganze Aufmerksamkeit auf die Bildschirme ihrer Handys gerichtet. Na, wollen wir mal kurz „hineinhören“, was sie sich so zu sagen – in diesem Fall wohl eher zu schreiben haben.

Handy-Dattler1: Du hast noch nichts zu meinem neuen Pulli gesagt. Was meinste, steht der mir?
Handy-Dattler2: Waas?? Hab ́ ich gar nix mitbekommen. Ey, schick mir doch einfach ein Selfie!! Dann kann ich dir auch gleich zurückschreiben, ob das Teil zu dir passt oder nicht.
Handy-Dattler1: Mensch, super Idee, da hätte ich auch selber drauf können können.

Handy-Dattler2: ... und vergiss nicht unser Treffen am Nachmittag, Uhrzeit und Treffpunkt

schreibe ich dir gleich per WhatsApp.

Beide Handy-Dattler stehen auf und gehen weg, dabei stolpern sie über die eigenen Füße.


Kommentator: ... vielleicht sollte man nicht nur auf sein Handy fokussiert sein, sondern auch seiner Umwelt und seinen Mitmenschen die angemessene Aufmerksamkeit schenken, welche sie verdienen.

Zum Abschluss stellte Diakon Höfer die Frage:

„Wie wäre es, sich als Vorsatz für das neue Jahr vorzunehmen, achtsamer mit dem eigenen Leben umzugehen? Sich mit den Dingen des Alltags zu beschäftigen, die uns betäuben, ablenken von der Wirklichkeit, vom Hier und Jetzt?
Sonst führt uns die Leichtfertigkeit in die persönliche Katastrophe, so wie Jesus sie beschreibt."


Er lud die Gemeinde ein, einen Zettel, der auf den Bänken lag, mitzunehmen, und sich zu überlegen, welchen guten Vorsatz sie für das neue Kalenderjahr fassen und aufschreiben können, damit er immer wieder nachgelesen werden kann und damit er nicht in Vergessenheit gerät, wenn Rausch und Trunkenheit und die Sorge des Alltags eurer Herz beschwert.
Macht Euch frei davon, durch den Glauben an Jesus Christus.

 

R.Zieres

 

 

 

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