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Tobias und Gabriel, zwei Engel, die sich seit Urzeiten kennen unterhalten sich …...

 

schon wie bei der Krippenfeier an Hl. Abend, kommen Engel zu Wort. 

So auch im Jugendgottesdienst, den das Vorbereitungsteam der KJG gestaltet hat, begleitet von Pfarrrer Jarosch und Benjamin Riebel, sowie Jannik Beer der die musikalische Gestaltung übernahm.

Die zwei Engel Gabriel, alias Christina Sulzmann und Tobias, alias Ruben Rollmann kommen miteinander in ein spannendes Gespräch. Gabriel hatte schon seit der Schöpfung die Geschichte Gottes mit den Menschen verfolgt. Tobias war der, der Maria ankündigen durfte, dass sie die Mutter des Erlösers sein würde.

Tobias ist der, der so manches nicht verstand. Er zweifelt zwar nicht an der Weisheit und Macht Gottes, aber er fragt sich dennoch … „wo ist denn der Frieden auf Erden?

Was hat sich denn tatsächlich geändert bei den Menschen seit der Geburt von Jesus?

Unser vollkommener Gott könnte doch dafür sorgen, dass die Welt wieder vollkommen ist,

so wie er sie ursprünglich geschaffen hat.

Wenn ich mich auf der Erde umsehe, sehe ich viel Schönes. Viel Liebe und Güte unter den Menschen. Aber ich habe auch Dinge gesehen, die entsetzlich waren: z.B. ganz viele Menschen, die an einer bösartigen Krankheit leiden. Viele sterben sogar daran.

Warum greift Gott da nicht ein? Ich habe Kriege gesehen. Wie können Menschen einander das antun, ohne dass Gott dazwischenfährt?“

Gabriel unterbricht ihn: „Ach Tobias, meinst du, Gott sei das gleichgültig? Stell dir mal vor, Gott würde alles Unvollkommene, alles Schlechte aus der Welt rotten!“

Tobias: „Das wäre super, wenn es nichts Böses mehr in der Welt gäbe!“

Gabriel: „Stimmt, dann gäbe überhaupt nichts mehr. Denn wenn Gott alles ausmerzen würde, was nicht so vollkommen ist wie er selbst – gäbe es dann noch einen einzigen Menschen auf der Erde?“

Tobias: „Wenn Gott das Böse und das Unrecht nicht ausrottet, dann bleibt ja alles, wie es ist ...“

Gabriel: „Gott hat versprochen alles ganz neu zu machen, dann wird alles vollkommen sein, so wie es Gottes Wesen entspricht.

Denn Gott ist Liebe, nichts als Liebe. Er leidet, weil die Menschen einander so viel Leid zufügen.

Deshalb ist er Mensch geworden und hat gelitten, wie wir Menschen. Hat Krankheiten und Schmerzen geteilt.“

Tobias: „Und was wollte Gott damit erreichen?“

Gabriel: „Er wollte die Menschen mit sich versöhnen und ihre Herzen gewinnen. Weil er sich nach

uns Menschen sehnt, deshalb will er auch noch heute die Menschen in seiner Welt willkommen heißen.“

Weil Gott jeden Menschen liebt, feiern die Christen das an dem Fest, das sie Weihnachten nennen.

Gott ist nicht als Herrscher, nicht als Unterdrücker gekommen, der seinen Willen mit Gewalt durchsetzt. Nein, er ist als hilfloses Baby geboren worden. Und wer kann Menschenherzen besser erweichen, als solch kleines Kind?

Gottes Rettungsplan für die Welt hat ganz klein und unscheinbar begonnen, nicht in großen Aktionen und Programmen, nein, in kleinen Zeichen der Liebe, die Menschen einander erweisen. Da ist ein Kind, das seiner Mutter eine Zeichnung schenkt, weil es sie liebt. Da ist eine Erwachsene, die sich überlegt, wie sie anderen helfen kann.

Da ist der Jugendliche, der sich Gedanken macht, womit er seine Freundin oder Freund überraschen kann …

Das sind alles kleine Zeichen der Liebe und Wertschätzung, die das Wesen Gottes widerspiegeln, der die Liebe ist.“ 

 

Damit verabschiedeten sich Tobias und Gabriel und der Gottesdienst wurde mit den Fürbitten fortgesetzt.

 

R.Zieres

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