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„Mach was draus: Sei Zukunft!“

Unter diesem Motto steht die Fastenaktion 2019 des MISEREOR Hilfswerk, das uns an diesem Gottesdienst durch das Team Tansania der KjG Mömlingen zusammen mit Pfarrer Manfred Jarosch näher gebracht wurde.

Sie beginnt stets am Aschermittwoch und erstreckt sich bis Ostern. Im Mittelpunkt steht jedes Jahr ein Land mit einem bestimmten Schwerpunkt. Dieses Jahr richtet sich der Blick auf das Land El Salvador. 

In der Begrüßung durch Robert Faust hieß es, dass mit dem Leitwort „Mach was draus: Sei Zukunft!“  MISEREOR nicht nur auf das ermutigende Wirken seiner Partnerorganisationen in El Salvador verweisen möchte, sondern auch uns selbst dazu aufrufen möchte, die Gegebenheiten unseres Lebens, unserer Welt nicht einfach hinzunehmen, sondern mit unseren Fähigkeiten, mit meinen Möglichkeiten mein Leben und diese Welt zu verwandeln. 

In dem darauffolgenden Kyrie wurden wir dazu eingeladen unsere Hände nach oben geöffnet vor uns zu halten. Dies symbolisierte unsere Verbundenheit zu Jesu Christi und machte uns offen für seine Liebe und seine Kraft, die er uns allen schenkt.

Im anschließenden Tagesgebet von Pfarrer Manfred Jarosch wurde uns allen noch einmal ins Bewusstsein gerufen, dass Gott unser ständiger Wegbegleiter ist und uns durch seinen Sohn Jesus Christus nahegekommen ist. Wir baten Gott uns erkennen zu lassen, dass wir eine Welt-Familie sind und auch über unsere Landesgrenzen miteinander im Geiste verbunden sind. 

„Denkt nicht mehr an das, was früher war; auf das was vergangen ist, sollt ihr nicht achten. Seht her, nun mache ich etwas Neues...“ JES 43, 16-21

Die Lesung bekräftigte nochmals das Leitwort des diesjährigen MISEREOR Fastenaktion 2019, nämlich dass man nach vorne blicken soll und mit Gottvertrauen die Zukunft gestalten soll. 

Um der Kirchengemeinde ein klareres Bild über die aktuell vorherrschende Situation in El Savador zu verschaffen, führte das Team Tansania später ein Predigtspiel vor. Dies inszenierte das Team im Rahmen von einem Interview mit Einheimischen.

Es ging schnell daraus hervor, dass das Land eine hohe Gewaltrate aufweist, viele Menschen dort in Armut leben und die Zukunft sich für Jung und Alt schwer gestaltet.

Allerdings gibt es Hoffnung. Es wurden in dem Predigtspiel zwei Projekte vorgestellt, die von MISEREOR gefördert werden, um den oben genannten Problemen entgegen zu wirken und um somit eine bessere Zukunft zu schaffen.

Zum einen gibt es das Projekt „Lebenspläne“, welches vom Team der Caritas San Salvador durchgeführt wird. Junge Erwachsene aus Risikozonen werden hier aktiv in den verschiedensten Bereichen unterstützt. So werden den Jugendlichen beispielsweise grundlegende Fähigkeiten wie Zuhören, etwas Wagen und Vertrauen vermittelt. „Lebenspläne“ hilft den jungen Erwachsenen unter anderem in ihrer Schulausbildung oder vor allem ihrer Jobsuche. Dieses soziale Projekt steuert also der hohen Jugend-Arbeitslosigkeit entgegen und bewahrt die Jugendlichen somit vor einem Eintritt in eine kriminelle Bande.

Das zweite Projekt trägt den Namen „FUNDASAL“ und wird ebenfalls von MISEREOR finanziert.

FUNDASAL zeigt Betroffenen in Workshops, wie man erdbebensichere Häuser baut und man unterstützt sich gegenseitig bei Bauprojekten.

Jugendliche sammeln dabei Erfahrungen in der Baubranche und nutzen ihre dadurch erworbenen Fertigkeiten bei der Jobsuche. 

Die Fürbitten wurden durch die Gedanken der MISEREOR-Partner in El Salvador und durch  die Anliegen unserer Welt vor Gott gebracht.

Daraus gingen noch einmal die Probleme hervor, mit denen das Land zu kämpfen hat.

Die eingesammelte Kollekte wurde im Zeichen der Verbundenheit an das MISEREOR Hilfswerk gespendet um die Arbeit seiner Partnerorganisationen zu unterstützen. 

Am Ende der Messfeier wurde noch allen Mitgestaltern dieses besonderen Gottesdienstes gedankt, so auch dem Chor „Lyra Musica“, der den gesamten Gottesdienst musikalisch begleitet hat. 

Zum Abschluss fand noch ein Solidaritätsessen im Jugendheim statt, zu dem alle herzlich eingeladen waren. Vorbereitet wurde dieses durch das Team Tansania der KjG Mömlingen und dem Frauenbund.

 Steffen Gollas

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