logo st benedikt

Mit Liedern und Weisen in den Advent eingestimmt

„Ohne Gewalt macht die Musik die Seele auf“,

sagte PGR-Vorsitzender Werner Schmitt bei seiner Begrüßung zum Adventskonzert in der Corpus-Domini-Kirche und dankte den Musik treibenden Vereinen, dass nach einem Jahr Pause wieder ein Adventskonzert stattfinden konnte. „Machet die Tore weit“ unter diesem Motto hatten Elmar Gassner und Markus Heinrich eine sehr gute Auswahl von Liedern, Musikstücken und Einzelvorträgen zusammengestellt.

Mit einem getragenen „Wachet auf“ eröffnete die Chorgemeinschaft Mömlingen-Obernburg unter der Leitung von Markus Heinrich, zusammen mit Vorspiel und Begleitung der Orgel das Programm. Es folgte das „Ubi caritas“ mit Unterstützung durch E-Piano und im 2. Teil das „Venite adoremus“. Die Harmonie des großen Chores, die Tonsicherheit und präzisen Einsätze machten Zuhören zum Genuss. Der Musikverein Mümlingtal unter dem Dirigat von Antonia Dehner füllte in bravouröser Weise den Kirchenraum mit der „Yorkshire Ballade“, dem „Canterbury Choral“ und „Jesus bleibt meine Freude“. Ein wundervoller Klangkörper mit einer Glanzleistung, wie wir sie von ihm gewohnt sind. Sopranistin Christine Kuttelwascher-Lieb brachte mit ihrer brillanten Stimme, zusammen mit Markus Heinrich und Niklas Steinzer am E-Piano „Wer auf Gott vertraut“ zu Gehör. Hier und auch beim „Ave Maria“ als Solo war es wieder ein Ohrenschmaus, zuzuhören. Das Bläserquintett unter Leitung von Mario Albrecht meisterte selbst schwierige Passagen bei „Qintett“ und „Book of Love“ zu wohltuenden Klängen, die begeisterten.

Der „junge“ Chor „Butterfly“ zeigte unter seiner quirligen Dirigentin Miriam Otter, dass er nicht nur fremdsprachige Lieder, sondern auch deutsche Volkslieder hervorragend singen kann. „Listen of the rain“, „Hymne a la nuit“, bei der die Dirigentin auch als Solistin mitwirkte, aber auch das gefühlvolle „Abend wird es wieder“ (mit Gitarrenbegleitung) wurden vortrefflich vorgetragen und entzückten die Zuhörer. Die beiden Herren an der Orgel Markus Heinrich und Niklas Steinzer liefen sowohl bei den Begleitungen, als auch durch die Orgelimprovisation „O Heiland, reiß die Himmel auf“ zu ihrer gewohnt starken Leistung auf.

In der Mitte des Konzerts konnten alle Besucher das Lied „Macht hoch die Tür“ gemeinsam mit dem Musikverein singen. Pfarrer Manfred Jarosch stellte in seiner Meditation den Text des „Rorate caeli – Ihr Himmel tauet“ in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Dabei wurden Teile der Antiphon von Markus Heinrich eingesungen. Es geht dabei um das Bild des alttestamentlichen Himmelreiches, das Warten auf das „neue Jerusalem“, die Sehnsucht auf die Erlösung. Er bat die Zuhörer nachzudenken: Auf was warte ich? Wo liegt mein Jerusalem? Wo ist der Ort meiner Sehnsucht?

Das Schlusswort übernahm Kirchenpfleger Ingo Bernard, der unter starkem Applaus des Publikums allen Mitwirkenden für das tolle und zugleich besinnliche Konzert dankte. Er schloss auch die Verantwortlichen bei den Planungen und Vorbereitungen und alle Helfer in seinen Dank ein und lud zu heißen Getränken auf dem Kirchplatz ein. Mit dem gemeinsamen Lied „Tauet Himmel den Gerechten“ ging das Konzert zu Ende, das durchaus eine Einstimmung auf die Advents- und kommende Weihnachtszeit sein kann, wenn man sein Herz öffnet.

Friedrich Frank

­