logo st benedikt

Begrüßung

PGR-Vorsitzender Werner Schmitt hieß die anwesenden Gläubigen willkommen und dankte dem MCV für die Bereitstellung der Halle, da im Pfarrsaal wegen der Umluftheizung die Durchführung nicht möglich gewesen wäre. Namentlich begrüßte er dem VR-Vorsitzenden Klaus Kühnapfel, den Seniorenbeauftragten Horst Semler, Pfarrer Manfred Jarosch, PastRef Benjamin Riebel und Diakon Thomas Seibert. Er freute sich auch auf den neuen Mitarbeiter Diakon Florian Grimm, der sich mit einigen Schlagworten aus seinem Leben selbst vorstellte und auf viele bereichernde Begegnungen hofft.

Geistlicher Impuls

In seinem geistlichen Impuls für die Versammlung stellte der Diakon das Bild des Hl. Paulus von der Kirche als Leib mit vielen Gliedern in den Mittelpunkt. Viele Glieder bedeutet: viele Gruppen, die sich um den Leib Christi versammeln, die die Frage nach dem Glauben wachhalten und bezeugen. Er schaue positiv in die Zukunft, alles wird gut werden, denn Gott will uns nicht schaden.

Neue Pastorale Räume

„Warum wird alles anders? Ist der Priestermangel der alleinige Grund“ fragte Stephan Vogel den PGR-Vorsitzenden, der ausführlich und mit Bildmaterial die neuen Strukturen erklärte: Gesellschaft und Rahmenbedingungen haben sich verändert. Personal und Finanzen werden weniger, Austritte belasten. Davon sind alle Bistümer betroffen. Ziele der Neustrukturierung seien: Näher an den Menschen zu sein, neue Begegnungsformen und Kommunikationswege erschließen, kreative Orte für Glaubens- und Gotteserfahrungen anzubieten, Präsenz der Kirche und Erreichbarkeit sicherzustellen und transparent umzusetzen.

In unserem konkreten Fall werden die 2 Pfarreiengemeinschaften „Lumen Christi entlang der Mömling“ und Großwallstadt-Niedernberg mit 5 Pfarreien zum Pastoralen Raum Obernburg zusammengefasst. Alle hauptamtlichen Mitarbeiter werden dem Pastoralen Raum zugeordnet. Die PG`s bleiben aber bestehen. Alles, was auf unterster Ebene geleistet werden kann, soll auch dort bleiben. Für den Pastoralen Raum ist nötig: Ansprechpartner klären, Teamentwicklung, Kommunikationswege festlegen, Konfliktmanagement vereinbaren, Leitungsteam bilden, pastorale Ziele erarbeiten und Aufgabenbereiche klären. Pastorale Mitarbeiter sollen von Verwaltungsaufgaben befreit werden, die Pfarrbüros neu geordnet und die Vernetzung stärker berücksichtigt werden (z. B. Caritas, Familie, Jugend, …). Bischof Franz wird am 17.2.2022 unserem Pastoralen Raum einen Besuch abstatten.

Auch bei den Dekanaten ist zum 1.10.2021 bereits eine Änderung erfolgt. Die Dekanate OBB und MIL wurden zusammengelegt. Ein Aspekt ist auch die künftige Caritas-Arbeit, nun Sozialraumorientierung genannt. Hilfe muss Menschen in die Lage versetzen, selbstbewusst leben zu können. Das betrifft nicht nur die Kirchenbesucher, sondern alle, die Hilfe brauchen. Dazu sollen neue Ressourcen aufgespürt und Netzwerke gebildet werden.

Bericht des PGR

PGR-Vorsitzender Schmitt teilte mit, dass seit der letzten Pfarrversammlung vor 2 Jahren pandemiebedingt wenig möglich war. Positiv hob er den „Gemeindetag des Priesterseminars“ am 06.06.2021 heraus, der gemeinsam mit der KJG durchgeführt wurde, Bereits am 20.03.2022 wird der neue PGR (nun Gemeindeteam) gewählt. Alle 3 Pfarreien der bisherigen PG haben sich für ein eigenes Gremium auf Pfarreiebene entschieden. Das Leben findet in den Gemeinden statt! Das Gemeindeteam entsendet Vertreter in den Gemeinsamen Pfarrgemeinderat (der PG), diese wiederum in den Rat im Pastoralen Raum. Aus diesem wird eine/n Vertreter/in in den Diözesanrat gewählt.

Der Vorsitzende des Wahlausschusses für das Mömlinger Gemeindeteam Robert Faust, informierte kurz über die Wahl (12 Personen, Vorschläge aus der Gemeinde, Briefwahl).

Bericht der Kirchenverwaltung

Kirchenpfleger Ingo Bernard freute sich, dass nun wieder ein Stück Normalität möglich ist. Selbst die KJG konnte im Sommer ihr Zeltlager durchführen. Eine der Hauptaufgaben war in den letzten 2 Jahren, die jeweils geltenden Corona-Bestimmungen umzusetzen. 2 Pfarrfeste sind ausgefallen, keine besonderen Tätigkeiten, keine baulichen Maßnahmen konnten durchgeführt werden. Die St. Martinskirche konnte für Gottesdienste nicht genutzt werden. Der nasse Fleck in der CD-Kirche konnte nicht behoben werden, weil dies eine größere Reparatur am Dach erfordert. Dies ist wegen des Baumoratoriums der Diözese zurzeit aber nicht möglich, da finanzielle Hilfe aus Würzburg benötigt wird. Die Kirche soll ja trotz aller Veränderungen in jedem Ort bleiben und die Kirchenverwaltung weiß schon, für wen sie die Arbeit tut.

Wie soll man Stiftungskapital künftig verwalten? Dem sind enge Grenzen gesetzt, aber Strafzins bei den Banken will man auch nicht zahlen. Ein ökologischer Gedanke war, Photovoltaik auf Pfarrhaus/Pfarrheim anzubringen. Aber da spielt die Stiftungsaufsicht nicht mit. Bernard informierte auch über die neue Umsatzsteuerregelung für Kirchenstiftungen und deren Folgen. Positiv sei, dass ein Adventskonzert in Planung ist und die Liederbücher in der Kirche wieder ausgelegt werden dürfen. Er warb auch für Mitarbeit im Winterdienst und bei den Kontaktpersonen.“Schauen wir mit gutem Mut vorwärts“, so sein Appell.

Fragerunde

Hier wurden folgende Punkte angesprochen:

- Warum Allerseelen kein Wortgottesdienst?
- Aushöhlung der kirchlichen Feiertage.
- Warum singen die Kantoren nicht mehr?
- Wie ist die Sozialraumorientierung finanzierbar?
- Wie geht die Seniorenarbeit weiter?
- Spiritualität und Glaube – Glaubensweitergabe
- Wie finden wir neue Mitarbeiter?
- Kirchliche Stiftungen

Mit dem Dank an alle Anwesenden, alle Mitarbeiter/innen und Wohltäter/innen schloss der PGR-Vorsitzende die Versammlung und gab die Losung aus: „Wir haben einen Schatz, aus dem wir leben können. Lasst euch deshalb wegen Corona nicht runterziehen“.

 F.Frank

 

­