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Firmvorbereitung ist wieder gut gestartet

61 Firmbewerber haben sich auf den Weg gemacht

Gemeinsam mit ihren 20 Gruppenbegleiterinnen und Gruppenbegleitern bereiten sich seit Anfang Februar viele Jugendliche aus unserer Pfarreiengemeinschaft auf den Empfang des Firmsakramentes vor. Den Auftakt bildete ein Gemeinschafts-Nachmittag am 2. Februar. Dazu waren alle nach Mömlingen gekommen. Mit Hilfe von spielerischen Elementen ging es darum, den bunt zusammengewürfelten Haufen junger Menschen zu einer Gemeinschaft werden zu lassen - zu einer Weggemeinschaft mit einem gemeinsamem Ziel.
Alle saßen in einem großen Kreis, damit gleich deutlich wurde: Es gibt hier kein vorne und kein hinten. Bei Gott geht es nicht darum, wer der Bessere ist, wer näher dran ist oder ähnliches. Bei Gott gelten andere Maßstäbe. Bei ihm ist jeder wertvoll. Jeder hat seine Gaben, der eine so, der andere so.
In der Mitte war ein bunter Haufen Tücher zu sehen. Auch das war ein sprechendes Bild für die Unterschiedlichkeit der Jugendlichen. Manch einer fühlte sich vielleicht eher etwas zerknittert, ein anderer steckte voller Energie wie es ein leuchtend rotes Tuch symbolisiert hat …

Mit einem „Explosionsspiel“ wurde sichtbar in wie vielen Gemeinschaften sich die meisten tagtäglich bewegen. Zu den Aufgaben des Spieles gehörte zum Beispiel: Wer heute morgen alleine gefrühstückt hat, geht in diese Richtung; wer mit vielen am Tisch saß, in die andere. Wer in keinem Verein ist, geht dahin; wer in mehreren Vereinen ist, dorthin. Wer hat Geschwister? Der kommt hierher.

In Kleingruppen war anschließend eine Aufgabe zu bewältigen: Welche Gruppe baut mit einer vorgegebenen Anzahl von Holzklötzchen den höchsten Turm? Spannend wird dieses Spiel, weil genau vorgegeben ist, dass alles absolut schweigend geschieht. Absprachen sind nicht möglich. Jeder setzt immer nur zwei Klötzchen, dann geht es reihum. Ein bereits gesetztes Klötzchen darf nicht mehr bewegt werden. Und die Klötzchen sind nicht alle gleich. Auch wenn der Turm ganz oder teilweise einstürzt, darf nur auf den Trümmern weitergebaut werden.
Es war sehr interessant, wie die einzelnen Gruppen die Aufgabe angingen, was mit den Jugendlichen passierte, wenn etwas am Turm passierte, und was am Ende dabei herauskam.

Nachdem die Gruppen neu gemischt wurden und sich die Jugendlichen so zusammenfanden wie sie auch den Weg der Firmvorbereitung gehen, führte ein weiteres spielerisches Element die Teilnehmer erneut dahin, sich über den Sinn und die Funktion einer Gemeinschaft Gedanken zu machen. Dieses  Mal war die Aufgabe, in einer vorgegebenen Zeit aus Blättern und Büroklammern eine möglichst hohes Gebilde zu konstruieren. Das ist gar nicht so einfach, aber nun konnte geredet werden. Es galt also, sich erst einmal einen Plan zu machen, Ideen auszutauschen, sich auf etwas zu einigen, zu probieren, zu scheitern, noch einmal zu probieren usw.

Wir wünschen den neun Gruppen, dass sie nach diesem ersten Zusammenwachsen einen guten, segensreichen Weg miteinander gehen können, gut begleitet von den ganz vielen Gruppenbegleiterinnen. Toll, dass so viele mitmachen!

Den Abschluss dieses gemeinsamen Nachmittages bildete ein kurzer Aufenthalt in der Kirche, jedoch nicht um Gottesdienst zu feiern, sondern um sozusagen in guten Worten zu „baden“. Wo man tagtäglilch so vielen besorgnisauslösenden Nachrichten ausgesetzt ist, tut es mal gut, ganz viel Positives zu hören. Es erklangen 80 unterschiedliche Begriffe, welche ausdrückten, wie sich der Heilige Geist, um den es ja in der Firmung geht, zeigen kann: Als Ermutigung, Begeisterung, Verständnis, Ideenreichtum, Respekt, Spontanität, Vielfalt … usw. Jeder und jede durfte einen Begriff vorlesen.

Am 24. Juni spendet Weihbischof Boom dann den Jugendlichen das Sakrament der Firmung. Alle bekommen die Zusagen, dass der Heilige Geist sie weiter durchs Leben begleitet und dass er viel schenken möchte. Denn Gott will, dass unser Leben gelingt.

Benjamin Riebel

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