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Danken und bitten, mit diesem Vorsatz machten sich die Mömlinger ab dem Narreneck, und die Eisenbacher von ihrer Sport-und Kulturhalle auf zur BITTPROZESSION zur Baumschule Geißler.

Was ist eine Prozession ohne einen geordneten feierlichen Rahmen?

Damit dieser gegeben ist, trugen Messdiener Kreuz und Fahnen voraus. Die Lieder wurden begleitet von unseren Musikanten.

Zwischen den Liedern beteten abwechselnd Pfarrer Rettinger und Werner Schmitt eine „Litanei der Arbeit“, des „Dankes“, „Für das Wachsen und Gedeihen“ 

Angekommen in der Baumschule erwarteten wir die Eisenbacher Gläubigen, die sich unter der Begleitung von Diakon Ricker auf den Weg gemacht hatten. 

Pfarrer Rettinger begrüßte alle Anwesenden.

Er erklärte: Bitttage entstanden bereits im 5. Jahrhundert in Gallien und galten als vorchristliche Flurengänge.

Erst zw. dem 8./9. Jh. gab es eine Wende durch Papst Leo III. Demzufolge wurde das Ganze in die röm. Liturgie aufgenommen.

Mit Bittgesängen, mit Litaneien beten wir um eine gute Aussaat, gute Ernte und gutes Wetter.

Vor allem bitten wir, dass Unwetter und Missernten von uns fern bleiben. Im Mittelalter wurden diese Missernten als Strafe Gottes gesehen.

Deshalb haben diese Bitttage auch so eine Art Bußcharakter. Gerade auch bei den sich verändernden Wetterbedingungen, dem Klimawandel dürfen wir Gott bitten, dass der Klimawandel uns im Nacken hängt und wir unsere eigenen Taten und Verhaltensweisen überdenken. 

Bitten wir also Gott unseren Kopf anzustrengen, um uns zu zeigen, wie wir mit diesen veränderten Bedingungen umgehen sollen. 

Nach dem Schluss-und Wettersegen lud Pfr. Rettinger zu einem kleinen Umtrunk anlässlich seines Geburtstages ein. 

Es war wieder eine tolle Sache, Gottesdienst im Freien zu feiern. 

Bedanken möchten wir uns bei der Baumschule Geißler, allen Helfern, die die Bänke besorgt und aufgestellt haben. Für die, die den Altar für eine würdevolle Feier hergerichtet haben.

Die für die Lautsprecher gesorgt haben und um sie nicht zu vergessen, den Eisenbacher Musikanten, die den Mömlinger Trupp vervollständigt haben. DANKE

 

R.Zieres

 

Die Gemeindeteams (früher Pfarrgemeinderäte, Sie erinnern sich...) der Pfarreien im pastoralen Raum Obernburg hatten vor einiger Zeit beschlossen, sich gegenseitig zu besuchen, um einander besser kennenzulernen. Nach Besuchen in Großwallstadt und Niedernberg war jetzt Obernburg dran. 

Tja, was kann Obernburg zeigen? Viel. Vor allem: viele verschiedene Kapellen. So begann der Besuch nach einem kurzen Kennenlernspiel bei der Wendelinuskapelle hoch oben neben der Schule. Es ist fraglos die neueste, denn sie wurde erst vor 40 Jahren gebaut, da ihr Vorgänger, unten am OVGO-Kreisel, abgerissen wurde. Hugo Fischer erklärte Bau und Gestaltung der Kapelle und wies darauf hin, dass vieles in Eigenleistung erbracht wurde. 

Von dort ging es zur ältesten Kapelle, der Annakapelle. Unzweifelhaft die Kapelle mit der größten Bedeutung für Obernburger. Michaela Wölfelschneider ist eine der beiden Personen, die für die Annakapelle den Schließdienst übernommen haben. Sie erklärte mehr, was die Kapelle und ihr Inhalt bedeuten, als dass sie die Entstehungsgeschichte referierte. So wies sie darauf hin, dass es für sehr viele Menschen üblich sei, nach dem Besuch am Grab eines lieben Verstorbenen in der Annakapelle ein Licht anzuzünden. Der Kapellenraum habe daher soviel Leid erlebt, dass er Trost spende. Dies zeigte sie auch anhand der Figuren: angefangen von Anna Selbdritt zur Pieta sei das ganze menschliche Leben Teil der Kapelle. Hierbei unterließ sie es nicht darauf hinzuweisen, dass -wenn man annähme, der heilige Geist habe kein Geschlecht - Jesus ohne Zutun eines Mannes geboren wurde. Auch der Altar der Vierzehnheiligen und die Figur der heiligen Odilie wurde erklärt: ihr Vater habe sie töten lassen wollen, weil sie blind zur Welt gekommen sei; ihre Mutter habe sie gerettet und sie sei eine der größten Äbtissinen des 8. Jahrhunderts geworden.

Danach wurden die beiden Kapellen in der Kapellengasse angeschaut; es wurde betont, dass bei der kleineren überhaupt nichts über den Stifter bekannt sei, die größere jedoch von Bürgermeister Zöller der Stadt geschenkt worden sei. 

Entlang des Rosengartens ging es dann zur Pfarrkirche, wo Thomas Bachmann die handgeschnitzte Krippe von Pfarrer Hefner vorstellte und  die dieses Jahr erforderlichen Renovierungsarbeiten Revue passieren ließ (ca 300 Stunden Arbeit ...), Angelika Hennrich die Fensterbilder erklärte (auch erklärt, ist die Bedeutung allerdings nicht zu erkennen) und Michael Volmer die schöne Renschorgel zeigte. Die farbliche Gestaltung erfolgte auf Anweisung des künstlerischen Leiters des Bistums - zumindest ist klar, wer zu loben oder zu ... ist. 

Im Pfarrheim Pia Fidelis saßen alle noch bei leckeren Broten, Kuchen und Sticks zu guten Gesprächen zusammen.

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Am 3. Sonntag nach Ostern gingen in Mömlingen 17 Buben und 15 Mädchen zur 1. Heiligen Kommunion.

Ihr Motto: „Kommt her und esst“.

Zur ersten Maiandacht an die Grotte waren wie alljährlich die Mömlinger eingeladen.

Allerdings kamen nicht nur Mömlinger sondern auch einige Eisenbacher.

Werner Schmitt leitete die Feier und der Tonkreis Jubilate unterstützte die Leute bei den ausgewählten Liedern.

Am weißen Sonntag zogen die Erstkommunionkinder mit vielen Ministranten, dem Musikverein und den Pfarrern R. Ball und M. Rettinger in die Pfarrkirche St. Peter und Paul ein. 

Treffen sich 14 Messdiener und Betreuer aus Alfter Mitte-Süd (bei Bonn), 10 Ministranten und Betreuer aus dem pastoralen Raum Obernburg und ein Oberministrant aus Bonn. So beginnt kein schlechter Witz, sondern eine sehr schöne Woche im Jugendhaus St. Totnan in Miltenberg. Kilian aus Obernburg engagiert sich, seit er in Bonn studiert, bei den Messdienern aus Alfter. Jetzt hatten die Ministranten aus Obernburg diese eingeladen, eine Woche lang gemeinsam Unterfranken zu erkunden. Direkt beim gegenseitigen Kennenlernen am Dienstag wurde klar, dass das sehr gut passen könnte und die Gruppen sich untereinander gut verstehen.

Am Mittwoch wurde dann Aschaffenburg erkundet. Nach einem kleinen Stadtrundgang waren wir zu Gast im Kapuzinerkloster bei der franziskanischen Gemeinschaft von Bethanien. Diese zeigte uns ihr Kloster („eine italienische Enklave mitten in Aschaffenburg“, sagte ein Teilnehmer) und lud uns zu einem sehr leckeren Mittagessen ein. Anschließend besuchten wir das Pompejanum, das wir mit zwei Führungen kennen lernten. Abends ministrierten wir alle zusammen im Gottesdienst in Obernburg (es waren knapp mehr Gottesdienstbesucher anwesend als Ministranten), bevor wir den Tag auf der Kegelbahn ausklingen ließen.

Am Donnerstag erkundeten wir eine weitere Verbindung zwischen unseren beiden Gegenden: Die Kinder der Eigentümer von Schloss Mespelbrunn wohnen ebenfalls in Alfter. Nach einer Schlossführung wurden wir deshalb noch zu sehr leckerem Kuchen eingeladen. Nachmittags erkundeten wir mit einem Actionbound Miltenberg und waren Geocachen. Der Abend klang wieder gemütlich beim Grillen aus.

Freitags fuhren wir alle, das Frankenlied auf unseren Lippen, nach Würzburg. Dort erwartete uns eine sehr interessante Führung durch die Residenz. Insbesondere Verbindungen zur Toilettensituation im Pompejanum fielen den Teilnehmern sofort auf. Nach einem kurzen Besuch im Kiliansdom wurde die Stadt auf eigene Faust erkundet. Zum geistigen Abschluss der Woche feierten wir mit Domkapitular Albin Krämer einen Gottesdienst in der Jugendkirche. Gesellig beschlossen wir die Woche dann beim bunten Abend in Miltenberg.

Am Samstag hieß es nun nach einer schönen, interessanten, lauten, lustigen, schlaflosen und fränkischen Woche auch schon wieder Abschied nehmen! Nicht von allen unseren Spezialitäten wie Kochkäse oder Presssack konnten wir die Alfterer überzeugen, aber zumindest das Frankenlied wird hängen bleiben. Wir sind schon sehr gespannt, welches Essen und Liedgut wir dann nächstes Jahr im Rheinland kennen lernen.

Jesus der Auferstandene

   

 

         Ja, er steht als sieger da !

 

         HEIL UNS HEIL HALLELUJA !

 

        

Ist Jesus wirklich auferstanden?          -               Diese Frage ist doch sicherlich erlaubt?

Eine österliche Betrachtung von Pater Karl Kern SJ - erschienen im Ostermagazin der Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung

Karl Ostern2025

Zum Glück war am Ostermontag vormittags das Wetter iO. So konnte nicht nur die Messe in Begleitung des Musikvereins stattfinden, sondern auch der Emmausgang.

Als erstes standen die Klapperkinder auf.

Pfr Rettinger hielt die Gründonnerstagsliturgie. Bis kurz vor der Messe war unklar, ob sich 12 Personen finden, denen die Füße gewaschen wurden,

Die Osternacht in Mömlingen feierte die Gemeinde mit Pfarrer Rettinger, Diakon Höfer und zahlreichen Ministranten und Ministrantinnen. Vom Osterfeuer im Pfarrhof wurde das Licht in die dunkle Corpus-Domini-Kirche getragen. Die Lesungen zeugten vom Bund Gottes mit seinem Volk. Die Zwischengesänge und das Anstimmen der Lieder bis zum Einsetzen der Orgel übernahm der Tonkreis „Jubilate“.

Nach der Allerheiligen-Litanei und der Weihe des Taufwassers wurden ein Jugendlicher und ein Kleinkind getauft und damit in die Kirche aufgenommen. Zur Tauferneuerung besprengte der Pfarrer die Gläubigen „üppig“ mit dem Osterwasser.

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