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Am 21.3.2021 freuten sich viele Gläubige über einen Besuch von Pater Karl Kern SJ in Obernburg. Zelebrant Pfarrer iR Friedbert Simon überließ ihm die Predigt. Sie können Sie unten im Original anhören.

Der Misereor Sonntag zeige, so der Jesuit, dass wir nicht für uns da sind, sondern dass wir an andere denken sollten, nicht nur in Kolumbien und Brasilien, wo die Pandemie extrem schlimm wüte, sondern auch einfach an unsere Freunde und Bekannten, die nicht dabei sein könnten.

Zur Predigt bezog sich Pater Kern auf das Evangelium und wies zunächst darauf hin, dass nur das Johannesevangelium, als letztes geschrieben aus nachösterlicher Perspektive, weitgehend ohne Gleichnisse auskomme. Warum? Jesus habe mit den Gleichnissen einfache Menschen angesprochen. Er sage ihnen damit, dass Gott für sie da sei, aber sie auch herausfordere, weil ihnen ein Gut anvertraut sei. Dies sei zu verwalten, denn das Reich Gottes sei nahe. Zur Zeit von Johannes habe sich jedoch bereits herausgestellt, dass das Reich Gotte noch nicht gekommen sei. Es habe sich also die Frage gestellt, wo das Reich Gottes sei, wenn es gegenwärtig sein solle? Die Antwort sei gewesen: in der Person Christi. Alles hänge am Glauben an Jesus Christus und das einzige Gebot sei die gegenseitige Liebe. Das einzige Gleichnis bei Johannes sei das Weizenkorn. So wie das Korn zum Leben aufbreche, so sollten die Christen die Wachstumskraft Gottes in den Gemeinden gegenwärtig halten.

Wichtig sei für Johannes stets gewesen, dass die Christen nicht nur wissen, was richtig ist, sondern dass sie handelten. Das zeige sich auch bei der Fußwaschung. "Ich habe euch ein Beispiel gegeben. Handelt genauso! Selig seid ihr, wenn ihr danach handelt".

Die Vorsitzende des Pfarrgemeinderats bedankte sich mit einer Flasche Wein bei Pater Kern und lud alle Gläubigen ein, sich an der Ostereieraktion zu beteiligen.

 

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