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Es ist nicht ganz einfach, dasselbe Konzert zu besprechen, das vor einigen Wochen in Mömlingen stattfand und dort sehr emphathisch besprochen wurde. Zunächst verweise ich daher darauf und gestatte mir ein paar persönliche Eindrücke:


Die Kirche war voll, ich denke, es waren ca 400 Personen gekommen. Einige Kinder sah ich in die Kinderbetreuung gehen - sie kannten das wohl schon und gingen sehr gerne. Es sah so aus, als hätten sie sich bei vergleichbaren Konzerten sehr gut unterhalten. 

Das Konzert war ein Musical, gedichtet nach dem Buch "Kein Herz aus Stahl" von Michael Stahl. Daher wurden zwischen den Liedern Texte vorgelesen, die nicht nur dem Verständnis dienen sollten, sondern zum Teil auch bedenkenswert waren. Wie Heidrun Seiferth zu Anfang betonte, handele das Buch von denen, die sich nach einer Liebe sehnen, die kein Mensch geben kann, sondern nur Gott. Nebenbei zeige es auch, dass allein beruflicher Erfolg nicht genug ist, wenn man sich dabei als Getriebener fühlt. Wichtig sei es, offen für Gott zu sein, ihm zuzuhören und danach zu handeln. Gewalt und Mobbing, so habe Michael Stahl in seiner Tätigkeit als Gewaltpräventionsberater und Fachlehrer für Selbstverteidigung gelernt, gingen in der Regel von denen aus, die nicht mit Schmerz und Enttäuschung umgehen könnten. Ihr Verhalten sei eine Suche nach Liebe, die aber für andere nicht leicht zu erkennen sei. 

Begleitet war das von sehr ansprechenden Liedern, zum Teil in deutscher und zum Teil in englischer Sprache. Die Musiker spielten verschiedene Instrumente und die "Leitsänger" wechselten ab. Ein Lied war ein "Rap". Es endete musikalisch mit einer modernen Version des alten Liedes "Ich bete an die Macht der Liebe", das zu Herzen ging.

"Heute ist ein guter Tag dafür, Dich zu versöhnen und um Vergebung zu bitten" forderte Heidrun Seiferth alle Besucher zum Schluss auf. 

Chor und Orchester erhielten stehenden, langanhaltenden Applaus.

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