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Nach 2010 wurde der Apfelmarkt der Regionalmanagement-Initiative Bayerischer Untermain zum zweiten Mal  in Obernburg abgehalten.

Wie damals, so wurde auch heute der Markt mit einem ökumenischen Gottesdienst eröffnet, der bei strahlendem Wetter sehr gut besucht war. Die christlichen Gemeinden in Obernburg, römisch-katholisch (vertreten durch PR Benjamin Riebel)  evangelisch - lutherisch,  (Theo Buschhaus ) und freikirchlich (Raphael Driedger) begannen mit einem Lied, begleitet von Erwine Knecht an der Orgel. Nach einer Lesung aus dem Buch der Psalme gestalteten sie die Predigt abwechselnd. Sie wiesen darauf hin, dass die Frage: "Schaffe ich die Ernte aus eigener Kraft oder nur mit einer guten Portion Gottes Segen" keine neue sei. Vielmehr werde sie schon seit 3000 Jahren erörtert. Aber die heutige Situation sei eine neue, zumindest für uns. Die Pandemie und der Krieg führten zu leeren Regalen im Supermarkt und (bei uns nur) finanziellen Schwierigkeiten. Auch erinnere uns die Klimakrise an unsere Verantwortung gegenüber Gottes Schöpfung. Es sei jetzt plötzlich nicht mehr alles selbstverständlich. Sicher könnten wir das Geschehen anhand der Naturgesetze oder der wirtschaftlichen Bedingungen erklären. Der Psalmist gehe hier aber noch weiter: er führe auch alle Naturgesetze zurück auf Gottes Schöpfung. Daher sollten wir Gott dankbar sein. 

Früher seien die Psalmen gesungen worden. Der Psalmist singe daher seine Dankbarkeit gegenüber Gott und damit verbunden sein Staunen laut heraus. Was besseres könne uns geschehen, als auch wieder einmal zu staunen über alles, das Gott geschaffen habe und werden lasse? Staunen mache verwundbar, denn es zeige, dass es Dinge gebe, die größer seien als wir. "Besinnen wir uns zurück auf den Segen Gottes!"

Bei den Fürbitten wurde besonders des Wohlergehens der für Mainfranken typischen Streuobstwiesen gedacht. Mit einem gemeinsamen "Vater Unser", dem Segen und einem Lied endete die Andacht. (Wobei nicht verschwiegen werden soll, dass die drei Herren so gut zusammen sangen, dass sie auch ohne weiteres den nächsten Gottesdienst als A-Cappella-Band gestalten könnten).

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